Montag, 26. September 2011

Random Sports & Casual Classics

Hmm. Nachmittags ist - auch während der Woche - die Schwimmhalle nicht wirklich leerer: Querplanschende Kinder versus im Zeitlupentempo bahnschwimmende Berufstätige am Abend. Eigentlich ist es wohl egal, wann man geht. Nicht zur Nachahmung empfohlen: meine Sport-Kultur-Kombination. Denn anschließend ging ich auf Einladung einer Freundin in die Philharmonie, ein Konzert der Serie der "Casual Concerts". Erst Sport und dann Klassik geht leider gar nicht. Ich hatte dauernd mit der Müdigkeit zu kämpfen. Dabei waren sowohl das Konzert selbst (DSO mit Schubert), als auch die gekonnte Moderation (Dirigent Ingo Metzmacher) sowie die After Concert Lounge ("Brandt Brauer Frick") eine wirklich gelungene Mischung für eine schönen Abend. Die nächsten Konzerte sind leider erst in einem halben Jahr. Merken!

Samstag, 3. September 2011

Besser als jedes Klischee

Nach Hauptstadt und Meer fehlen mir jetzt noch die Berge von Georgia, in die Nähe der kitschig-schönen "Alpenstadt" Helen, im Norden des Staates.
Ich buche eine kleine Landhausvilla und setze mich 5 1/2 Stunden hinters Steuer. Dann die Überraschung: das ist das beste Hotel, in dem ich in meinem bisherigen Leben übernachtet habe! Den ganzen anonymen Hilton-Schrott kann man vergessen. Ein kleines familiäres Hotel mit nur 5 Zimmern ist für mich die Krönung der Hotelschöpfungen. Wunderschön zwischen alten Bäumen auf einem Hügel gelegen, 170 Jahre alt, unglaublich liebevoll restauriert und von unschlagbarer Freundlichkeit. Die Türen bleiben rund um die Uhr offen. Jetzt gerade sitze ich nachts mit einem Weißwein auf der breiten Veranda, die Grillen zirpen, der Mond ist hinter den Bergen verschwunden, es duftet bezaubernd. Ein Traum. Hier kann man den Rest der Welt vergessen und wirklich ausspannen. Ich komme wieder!! Hamilton, der Inhaber, schickte mich den ganzen Tag durch die Gegend, nachdem ich ihn gefragt hatte, was es hier alles zu sehen gäbe "I have to keep you busy": Südstaaten-Hausmusik vor einem Pub, das Folk Life Festival, das Crush Fest auf den Yonah Mountain Vineyards (ich habe dort mit meinen Füßen ganz klassisch Weintrauben zermatscht, witzige Sache!). Und bei jedem Event bekomme ich Namen von Freunden oder Nachbarn, oder von seiner Ex-Frau mit auf den Weg, an die ich mich wenden soll, um sie zu grüßen, um von ihnen betreut zu werden, oder auch nur falls ich Probleme haben sollte. Hier kennt jeder jeden, eine funktionierende Kleinstadtgemeinschaft mit unglaublicher Gastfreundschaft. Das Südstaatenerlebnis übertrifft jedes Klischee.

Donnerstag, 1. September 2011

Historisches Savannah

Savannah ist im historischen Viertel eine wunderbare Stadt, kleine Straßen, viele Bäume, alte, prächtige Häuser, man fühlt sich fast wie in "Vom Winde verweht". Eine Stadtrundfahrt erklärt vieles, aber der Südstaatenakzent ist doch hart für mich zu verstehen. Savannah war eine der ersten Siedlungen in den USA und hat daher "echte" Tradition. Mittags gehe ich für 10 USD auf ein kleines Schiff, das Delphinsichtungen verspricht. Und tatsächlich, nach knapp einer Stunde tauchen rechts und links immer wieder welche auf, wow. Am Abend spare ich mir den Strandspaziergang.