Dienstag, 18. August 2015

Lunch im Kochhaus - Essen sehr gut, Service entscheidend


Geniales Gazpacho mit Kakaosplittern und geröstetem Weißbrot

Immer wieder gerne und immer wieder phantastisch: Das Lunch im Kochhaus. Sowohl die Suppen, als auch die Salate sind (trotz der ärgerlichen Preiserhöhungen) bemerkenswert gut. Aber gute Zutaten und guter Geschmack sind das Eine, darüber hinaus ist das Kochhaus ein sehr gutes Beispiel dafür, dass die richtige Personalauswahl den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringt. 

Es gibt in der Bergmannstraße ein sehr reichhaltiges Angebot für Mittagessen, das sowohl qualitativ, als auch insbesondere preislich mithalten kann. Aber es tut einfach gut immer wieder zu erleben, dass neben gutem Essen auch exzellenter Service in Form von superfreundlichen Mitarbeitern das normale Erlebnis zum wahren Genuss macht. Und nicht selten fällt genau deswegen die Entscheidung, zum Mittag dorthin zu gehen. 
Von daher: Kochhaus Bergmannstraße: Unbedingt zu empfehlen!

Dienstag, 11. August 2015

Milonga auf dem Badeschiff



Milonga auf dem Badeschiff
Sunset Milonga auf dem Badeschiff in Treptow, eine wunderbare Idee! Beim Einlass eine unendlich lange Schlange, locker 30 Minuten Wartezeit dank Blockabfertigung, die Türsteher kontrollierten jeden Rucksack und nahmen alles Trinkbare an sich. Wow, so etwas habe ich zuletzt als Teenie mit mir machen lassen. Erbärmlich, bei zehn Euro Eintritt und 36°C jegliches Mitbringen von Flüssigkeiten zu untersagen. Man fühlt sich gleich als zu rupfende Gans, statt als Gast.

Aber das Badeschiff, ich vermisse ja immer noch die winterliche Sauna dort, ist dennoch eine perfekte Location für Tango unterm Sternenzelt, auch wenn der Perseiden Schauer noch auf sich warten ließ, Sternschnuppen wären nun wirklich das letzte i-Tüpfelchen gewesen. Und vielleicht sogar schon "zu" romantisch.

Gute Neotango-Musik, rücksichtsvolle Tänzer und eine wahnsinnig entspannte Atmosphäre angesichts der grandiosen Aussicht auf Spree & Co, machten es jedenfalls zu einer wirklich gelungene Open Air-Milonga. Der Tanzboden war zwar alles andere als optimal, denn die normalen Badegäste sorgten für ständig feuchten (bzw. genauer: nassen) Boden, auf dem es sich aufgrund der dadurch aufgequollenen Spanholzplatten kaum drehen ließ. Aber Lust und ausgelassene Laune ließen einen über dieses Manko hinwegtanzen. Nach Einbruch der Dunkelheit hätte vielleicht ein bisschen mehr Beleuchtung gut getan, denn zumindest ich konnte niemanden mehr finden, mit dem ich eigentlich verabredet war.

Nachdem, aufgrund der Lärmschutzbestimmungen, die Musik vom Schiff nach drinnen wanderte, in eine normale Halle ohne jeglichen Schnickschnack, schwand auch die aufregende Atmosphäre. Immerhin, trotz allem - ein fast perfekter Abend!
Tango auf dem Badeschiff, schöne Non- und Neotangomusik in spektakulärer Atmosphäre

Dienstag, 4. August 2015

Limonade im Limonadier - wow!



Ich glaube, dass ich manches hier nicht schreiben würde, wenn es deutlich mehr Leser dieses Blogs gäbe. So aber kann ich mich darauf verlassen, dass meine privaten Geheimtipps fast geheim bleiben und nicht durch unnötige Publizität mein Lieblingslokal o.ä. plötzlich von Besuchermassen überrannt und dadurch vermutlich negativ verändert würde.
Ich bin kein Kenner, Genießer oder gar Insider, was großartige Cocktailbars angeht, ganz ehrlich, je nach Lust und Laune schmeckt mir auch mal ein Cocktail beim Inder, Typ süße Pampe für Vierfuffzich. Und (ganz, ganz tolle - wirklich!) Cocktails für 14,50undmehr kann ich schon wegen des Preises gar nicht mehr richtig genießen.

Limonade, Likör und Espresso: alles 1A
Wie auch immer, das Limonadier in der Nostitzstraße ist eine geschmacksmäßige Erleuchtung für mich und eine wunderbare Erweiterung des Spektrums „kann man immer hingehen“. Wobei das „immer“ für mich auch nur eingeschränkt gilt, es ist eine Raucherbar. Somit nur im Sommer erträglich, wenn man draußen sitzen kann. Selbst der Gang aufs WC durch die Rauchschwaden ist eine Vergewaltigung der Geruchs- und Geschmackssinne, die man doch eigentlich noch für den Genuss der Cocktails benötigt.

Die Getränke jedenfalls: phantastisch! Sinnvolle Eigenkreationen mit pfiffigen Kombinationen aus Alkoholika, Gewürzen, Säften/Sirups und was der Gemüsegarten sonst noch so hergibt. Mein Favorit: das/der Kreuzberg-Spritz, eine erfrischende „Limonade“ mit viel Ingwer. Und der abschließende Espresso? Erste Sahne! (da kenne ich mich wenigstens aus). 
Darüber hinaus eine sehr freundliche, überaus hilfsbereite und wundervoll kompetente Bedienung - da macht es endlich mal richtig Spaß, um Rat zu fragen und ihr nur ein paar Sinneseindrücke hinzuwerfen, sie findet das passende Getränke dazu und kennt außerdem jeden einzelnen Likör in der Karte einschließlich des dazugehörigen Familienstammbaums. Sehr Beeindruckend.