Samstag, 26. April 2014

Eisige Überraschung

Das Eiscafé Kibo im Wedding
Der Wedding ist nicht gerade als Gourmethochburg verschrien. Um so mehr überrascht dann das kleine Eiscafé Kibo, das unauffällig in den ehemligen Räumlichkeiten einer alten Gaststätte Quartier gefunden hat: Hausgemachtes Eis bester Qualität, dazu eine äußerst freundliche Bedienung und (wenn das Wetter mal nicht mitspielt) eine schöne Inneneinrichtung, so dass man da durchaus auch das angebotene Frühstück ausprobieren sollte. Das kommt für den nächsten Besuch auf die Tagesordnung. Der wunderschöne, sonnige Samstag heute ließ uns jedoch einen Platz im Freien genießen. Da die Rehberge nur einen Steinwurf entfernt sind, bot sich ein kleiner Spaziergang an: Riesige Wiesen mit blühendem Löwenzahn. Soooooo schön!


Löwenzahn in den Rehbergen

Freitag, 25. April 2014

Frühlingssonne im Körnerpark

Vielleicht war ich einfach nur lange nicht mehr dort, aber es überraschte mich doch, als ich heute mal wieder in den Körnerpark ging, dass es dort richtig voll war. Ein schönes Kleidnod mitten in Neukölln, wie geschaffen für eine kurze Nachmittagslektüre auf dem Rasen.

Donnerstag, 17. April 2014

Ein Leben für eine Grabrede



Heute las ich einen interessanten Gedanken: Lebe Dein Leben für Deine Grabrede. Nicht für Deinen Lebenslauf.

Wie würde ich mir eine Grabrede meines besten Freundes für mich wünschen? Sicher nicht traurig. Sondern unterhaltsam. Mit einem Augenzwinkern. Joaaaa, hier und da ein Verweis auf meine wahnsinnig ehrenwerten und edlen Charaktereigenschaften wäre schon OK. Aber darüber hinaus: So sehr das auf selbstinszenierten Beerdigungen anscheinend ausgelutschter Standard ist, eine „I did it my Way“ Beerdigung wünsche ich mir zehnmal lieber, als eine mit warmen Worten wie

 „Er war ein engagierter Mitarbeiter, der immer pünktlich zur Arbeit erschien, vorbildlich widerspruchslos vor sich hinackerte, so dass seine Vorgesetzten glänzende Karrieren machen konnten, fast nie krank war, alles mit sich machen ließ und deshalb mit wenig Gehalt auskam. Er verbrachte sein gesamtes Leben in Verhältnissen, die „man“ geordnet nennt: selten den Arbeitgeber gewechselt, aber niemals seine Frau. Seine Kinder im Kirchchor und ohne Tattoos. Präsident vom lokalen Taubenzüchterverein und Abonnent des Lokalblattes. Einen Baum hat er gepflanzt und ein Häuschen gebaut. Und die Nachbarn hat er immer so freundlich gegrüßt. Sie alle, und sein Dackel Wimmi, vermissen ihn furchtbar und werden ihn nie, nie, niiiiiiiie vergessen. Auf ewig. Versprochen!“

Weil er so ein aufregender Typ war?

Da ich nicht anwesend sein werde: Haltet meine Grabrede wie Ihr wollt, sie soll die Trauernden trösten, nicht den Verstorbenen.

Ein paar Arbeits- und Lebensjahre habe ich nach dem obigen Schema angesammelt. Aber zum Glück genügend bessere. Trotzdem stelle ich gerade fest: da muss ich doch noch mehr Material zusammen tragen, damit die Rede auch mir wirklich gefallen würde. Nicht der große Wurf fehlt. Aber durchaus ein paar mehr Farbkleckser passen da durchaus noch rein.

Leben – ich komme!

Sonntag, 13. April 2014

Kellerbäckerei

Nach längerer Pause gab es mal wieder eine Verabredung zum Frühstück in netter Runde. Ziel war das Museums-Café "Frau Bäckerin" in der Villa Oppenheim. Die Terrasse wäre traumhaft gewesen. Leider war es dafür heute zu kalt. So blieb uns also nur der Keller: vergitterte Fenster im Souterrain, durch die man den Sonnenschein draußen allenfalls erahnen konnte, ach wie schade! Zum vegetarischen Frühstück (7 EUR) gab es dann abgezählte zwei Brötchen inklusive. Wow! Die Qualität war zwar ohne Frage exzellent, aber a bisserl knausrig sind's schon dort. Der Caffè Latte ebenfalls sehr gut. Nichtsdestotrotz verließ ich vorzeitig die fröhliche Truppe, um die Sonne zu genießen und einen ebenfalls exzellenten Kaffee genussvoll in der Bergmannstraße zu schlürfen. Dieses Mal allerdings in der Sonne sitzend.